Kollaboration in der Konzeptphase

Effizienz und Qualität in der Entwicklung von Innovationen steigern

Die frühen Phasen eines Entwicklungsprozesses sind entscheidend: Sie legen das Potenzial einer Idee fest und bestimmen oft, ob ein Projekt Erfolg hat oder scheitert. Besonders die Konzeptphase ist hierbei von zentraler Bedeutung. Doch trotz ihrer Wichtigkeit wird sie in vielen Unternehmen unterschätzt. Entscheidungen werden häufig spontan und ohne tiefgehende Analyse getroffen – etwa mit Aussagen wie: „Das hat früher funktioniert, also machen wir es wieder so.“

Dies ist ein riskanter Ansatz. Eine intensive und kreative Auseinandersetzung mit dem Thema kann oft bessere Lösungen liefern – innovativer, kostengünstiger, zukunftssicherer und qualitativ hochwertiger.

Eine gute Option, aktiv den Horizont zu erweitern und damit die Konzeptphase zu stärken, ist die Zusammenarbeit mit externen Experten. Kreative Spezialisten helfen, den gewohnten Denkrahmen zu verlassen und wirklich neuartige Konzepte zu entwickeln. Die Beauftragung eines externen Ingenieurbüros für kreative Impulse lässt sich mit der Zusammenarbeit mit einer Marketingagentur vergleichen: Beide bringen frische Perspektiven und spezialisiertes Know-how ein, um innovative und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.

Erfahrungsgemäß eröffnen unkonventionelle Ideen zudem neue Perspektiven auf die Aufgabenstellung. Diese frischen Blickwinkel helfen nicht nur, kreative Lösungen zu finden, sondern auch Fehler in der späteren Umsetzung zu vermeiden.

Zusammenfassung

Frontloading, d.h. mehr Zeit für die Konzeptphase, spart insgesamt Geld, Zeit und erzeugt bessere Produkte!
Ein Team mit möglichst diversem Erfahrungsschatz aus verschiedenen Branchen und Disziplinen liefert die innovativsten Entwicklungen.
Es müssen positive Anreize bestehen und Frustrationen bedingungslos verhindert werden um langfristig die Kreativität zu erhalten.
Viele Unternehmen bauen auf effizienten aber kreativitätsfeindlichen Strukturen auf.
Kreative Entwicklungen erfordern ein spezielles Projektmanagement.
Anforderungen müssen zu Beginn eines Projekts kritisch hinterfragt und klar kommuniziert werden.
Auf Innovation spezialisierte Ingenieure sind effizienter und kreativer in der Entwicklung.

Bedeutung der Konzeptphase in der Entwicklung

Die Konzeptphase ist ein entscheidender Schritt im Entwicklungsprozess. In ihr legt man die Grundlage für den späteren Erfolg eines Projekts, indem der Lösungsrahmen definiert und richtungsweisende Entscheidungen getroffen werden. Zwar gibt es keine einheitliche Definition dieser Phase, jedoch lässt sie sich als die Zeit beschreiben, in der man sich auf eine prinzipielle Lösung des Problems festlegt. (vgl. Konstruktionslehre von Pahl / Beitz 1)

Definition und Ziele der Konzeptphase

Die Konzeptphase baut auf der Phase der Aufgabenklärung auf, in der Informationen und Anforderungen gesammelt wurden, auf deren Basis die Entwicklung durchgeführt wird. In der Praxis zeigt sich jedoch oft, dass diese Anforderungen in der Konzeptphase weiter geschärft werden müssen, da man sich erst in der Detailbetrachtung der Feinheiten der Herausforderungen bewusst wird. Im Dialog mit relevanten Stakeholdern, wie dem Vertrieb, der Geschäftsleitung, dem Kundenservice und evtl. dem Endkunden, wird die Zielsetzung präzisiert.

Ein zentraler Aspekt der Konzeptphase ist die Erfassung des Lösungsraums. Hierbei werden verschiedene Teillösungen entwickelt, analysiert, kombiniert und bewertet. Das Ziel ist es, eine vielversprechende Lösung zu finden, die Anforderungen bestmöglich erfüllt. Diese inkludieren üblicher Weise unter anderem die technische Machbarkeit, die Kosten und natürlich die Funktionalität der Entwicklung. Die Konzeptphase endet mit einer grundlegenden Entscheidung für ein Konzept, das die Basis für die nachfolgende gestalterische Festlegung in der Entwurfsphase bildet.

Die Bedeutung der Konzeptphase für den gesamten Entwicklungsprozess

Die Konzeptphase spielt eine zentrale Rolle im Entwicklungsprozess, da sie den weiteren Verlauf der Entwicklung entscheidend beeinflusst. In dieser Phase entscheidet sich im Wesentlichen, wie lange die Umsetzung dauern wird, welche Kosten entstehen werden und welche Eigenschaften das Produkt besitzen wird. Essentiell dabei ist, ob das Konzept einen echten Mehrwert bietet und sich klar von der Konkurrenz abhebt. Dies ist insbesondere in Märkten von Bedeutung, die durch intensive Konkurrenz und eine hohe Innovationsdichte geprägt sind.

In Ländern wie Deutschland, wo alle Kosten hoch sind, kann man nicht langfristig mit niedrigen Preisen konkurrieren. Stattdessen müssen Qualität und Nützlichkeit eines Produkts einen höheren Preis rechtfertigen um am Markt bestehen zu können. In einer Zeit, in der der globale Wettbewerb nicht nur kopiert sondern selbst ständig schneller innoviert, wird es immer wichtiger, durch herausragende Produkte einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Ein weiteres Schlüsselelement für die Wichtigkeit der Konzeptphase ist das sogenannte Frontloading. Dabei handelt es sich um die Strategie, bereits früh im Entwicklungsprozess bewusst mehr Zeit zu investieren, um mögliche Probleme und Potenziale systematisch zu identifizieren. Wird das Potenzial der Konzeptphase nicht voll ausgeschöpft, lassen sich konzeptionelle Defizite später kaum noch beheben. Fehler, die in dieser Phase gemacht werden, können zu erheblichen Mehrkosten und Verzögerungen führen, wenn sie erst in späteren Projektphasen entdeckt werden.

Eine gezielte Investition in die Konzeptphase zahlt sich daher aus, da sie wesentlich zu einem schlankeren und effizienteren Entwicklungsprozess beiträgt.2

Die wichtigsten Schritte in der Konzeptphase

Die Konzeptionierung umfasst einige Teilschritte, die der Analyse der Anforderungen und der Lösungsoptionen sowie anschließender Synthese eines Gesamtlösungskonzeptes dienen.

  1. Analyse der Anforderungen und Ableitung der Teilfunktionen:
    In diesem Schritt werden die grundlegenden Anforderungen des Produkts systematisch analysiert und in einzelne Teilfunktionen zerlegt, die das Produkt später erfüllen soll.
  2. Recherche des Stands der Technik und der Schutzrechte:
    Um sicherzustellen, dass das Konzept sowohl technisch innovativ als auch rechtlich abgesichert ist, wird der aktuelle Stand der Technik sowie bestehende Patente und Schutzrechte geprüft.
  3. Aufspannen des Lösungsraums:
    Hier werden Teillösungen für die identifizierten Teilfunktionen ermittelt. Das Ziel ist es, ein breites Portfolio an möglichen Ansätzen zu entwickeln. Die Kombination dieser Ansätze schafft eine extrem große Anzahl potenzieller Gesamtlösungen, die die Grundlage für die spätere Konzeptauswahl bilden.
  4. Bewertung und Auswahl der vielversprechendsten Konzepte:
    Aus dem unfassbar großen Lösungsraum werden die Optionen ausgewählt, die technisch, wirtschaftlich und strategisch am besten geeignet sind.
  5. Durchführung von Experimenten:
    Je nach Art der Lösungen ist es notwendig, erste Experimente oder Tests durchzuführen – beispielsweise mit Demonstratoren. So kann frühzeitig überprüft werden, ob eine Teillösung im angedachten Kontext tatsächlich realisierbar ist.
  6. Fertigung früher Prototypen:
    Oftmals werden mehrere frühe Prototypen angefertigt, um die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Konzeptansätze bewerten zu können. Dies ermöglicht eine fundierte Entscheidungsgrundlage.

Besonders in der kreativen Lösungssuche liegt ein enormes Potenzial für disruptive Ideen, die Produkte revolutionieren können. Sie ist jedoch auch die Anspruchsvollste, da sie Entwickler mit generalistischem Hintergrundwissen und eine für Kreativität geeignete Atmosphäre benötigen.

Die Konzeptphase ist somit nicht nur eine technische, sondern auch eine strategische Herausforderung. Sie entscheidet maßgeblich über die Qualität, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit eines Produkts.

Herausforderungen der Konzeptentwicklung

Eine In-House-Konzeptentwicklung bietet klare Vorteile – tiefes Wissen über die eigenen Produkte, kurze Kommunikationswege und unmittelbare Umsetzungsmöglichkeiten (in der Theorie). Dennoch bringt sie auch Herausforderungen mit sich, die es zu erkennen und zu adressieren gilt. Hier sind einige der zentralen Hürden:

1. Beschränkter Blick auf den eigenen Teller

In vielen Unternehmen entwickeln sich Ingenieure und Entwickler zwangsläufig zu Spezialisten. Diese Fokussierung scheint sinnvoll, denn sie ermöglicht es, effizient wiederholte Probleme aus dem Erfahrungsschatz zu lösen. Doch dieser Fokus birgt auch Risiken.

Häufig fehlen Anknüpfungspunkte zu Ideen und Lösungen, die in anderen Branchen oder Kontexten entstanden sind. Dabei könnten solche Ansätze wertvolle Impulse liefern und auf die eigenen Herausforderungen übertragbar sein. Wer beispielsweise Innovationen aus der Luftfahrt in den Automobilsektor einbringt, hat einen entscheidenden Vorsprung. Der Schlüssel liegt darin, den Blick zu weiten – durch Austausch mit anderen Branchen, Weiterbildungen oder den gezielten Einsatz von externen Beratern.

2. Demotivation der Entwickler

Ein bedeutender Stolperstein im Entwicklungsprozess ist die Demotivation der Entwickler. Zu Beginn brauchen leidenschaftliche, junge Ingenieure keine externen Motivationsversuche – die Freude am Erforschen und Kreieren reicht aus. Doch nur wenige schaffen es, diesen anfänglichen Enthusiasmus langfristig aufrechtzuerhalten. Mutige und kreative Ideen werden oft mit einem lapidaren „Das geht nicht. Dafür haben wir keine Zeit.“ abgewiesen. Dabei ist es selbstverständlich, dass neuartige Entwicklungen mehr Unsicherheit und häufig auch mehr Aufwand mit sich bringen als eine einfache Iteration. In Kombination mit starren Projektplänen scheint innovatives Denken nahezu unmöglich.

Falls sich ein mutiger Entwickler dennoch durchsetzt, etwas Neues wagt und dabei Budget- sowie Zeitvorgaben einhält, wird dies oft mit übermäßigem Einsatz erkauft: Derjenige ist als Erster im Büro und geht als Letzter. Da stellt sich unweigerlich die Frage, ob sich der Einsatz für die Innovation lohnt – vor allem, wenn am Ende alle die gleiche Entlohnung erhalten. Sollte wider Erwarten eine herausragende Entwicklung entstehen, bleibt die Anerkennung meist oberflächlich. Ein auswendig gelernter Satz als Lob fühlt sich zumeist an wie: „Ja, fein hast du das gemacht. Und jetzt sei brav und geh in dein Körbchen“. Die Beförderung für den Einsatz bekommt wahrscheinlich sogar der Vorgesetzte.

Diese Dynamik führt schnell zu Frustration. Viele lernen daraus, dass es sicherer und bequemer ist, nur Dienst nach Vorschrift zu leisten und keine großen Risiken einzugehen. Ohne klare Anreize, über den Status quo hinauszugehen, verbleiben viele Entwickler in der Komfortzone bestehender Prozesse und bewährter Lösungen. Die zunehmend wachsende Frustration lässt sich in meinene Augen an der emotionalen Bindung zum Unternehmen erkennen. Beispielsweise zeigt die jährlich erscheindende Gallup Studie trauriger Weise auf, dass nur weniger als 1/5 der Deutschen eine hohe emotionale Bindung haben, die man mit „A-Mitarbeitern“ in Verbindung bringt. Etwas mehr als 3/5 haben eine geringe emotionale Bindung und liefern daher nur Dienst nach Vorschrift und das verbleibende 1/5 der Mitarbeiter hat bereits innerlich gekündigt und schädigt damit mehr als das es beiträgt.3

Geld ist nun einmal die Einheit für Wert und damit auch Wertschätzung in unserer Gesellschaft. Nur wenn außergewöhnliche Leistungen auch finanziell gewürdigt werden, kann meiner Meinung nach Frustration vermieden werden. Ein ambitionierter Ingenieur braucht das Gefühl besser zu werden und persönlich weiterzukommen. Eine Bestätigung dessen ist am eindeutigsten im Verdienst abzulesen – relativ zu Kollegen aus dem eingenen und anderen Unternehmen! Natürlich gibt auch ehrlich gemeinte Anerkennung ein ähnliches Gefühl, deckt sie sich aber nicht mit der Gehaltsentwicklung, wirkt sie zunehmend unglaubwürdig.

Unternehmen sollten ihre Entwickler daher nicht nur ermutigen, Neues auszuprobieren, sondern sie auch dafür belohnen – selbst, wenn dies zunächst mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Die berüchtigte innovative Firmenkultur ist keine Raketenwissenschaft, sondern ergibt sich von alleine, wenn man seine Entwickler versteht, respektiert und es unterlässt frustriedene Hindernisse aufzubauen.

3. Kreativitätsfeindliche Strukturen

„Das haben wir schon immer so gemacht.“ Dieser Satz symbolisiert eine der größten Hürden in der Weiterentwicklung: Strukturen, die Kreativität ersticken. Die oft zitierte „German Angst“ – also die Angst vor Fehlern und dem Unbekannten – führt dazu, dass neue Ansätze selten ausprobiert werden. Über Jahrzehnte war das Erfolgsrezept der deutschen Industrie einfach: Standardprozesse und bewährte Lösungen, kombiniert mit sehr gutem Qualitätsmanagement. Doch die Welt verändert sich rasant, und diese Strukturen reichen längst nicht mehr aus. Was gestern noch als erfolgversprechend galt, kann morgen schon überholt sein. Im globalen Wettbewerb zeigt sich, dass Firmen aus anderen Länder mutiger darin sind, Neues auszuprobieren. Besonders die Chinesische Wirtschaft, der man lange Zeit nur das Kopieren von Ideen zutraute, beweist im Bereich erneuerbare Energien und E-Mobilität eindrucksvoll, dass deutsche Unternehmen zunehmend hinterherhinken, anstatt die Führung zu übernehmen.

Ein weiteres Problem ist die starre Projektplanung. Diese funktioniert gut für Prozesse, bei denen sowohl die einzelnen Schritte als auch das Endergebnis von Anfang an klar definiert sind, wie an einer Fließbandmontage. Bei innovativen Konzepten ist das jedoch nicht der Fall, denn oft sind Ziele anfangs nur vage formuliert, und Lösungswege müssen erst entwickelt werden. Strikte Vorgaben und starre Zeitpläne behindern diesen explorativen Ansatz. Wie viele Entwicklungsschleifen benötigt werden, um die Anforderungen zu erfüllen, welche Herausforderungen sich unterwegs ergeben und wie viel Zeit damit eine innovative Entwicklung tatsächlich erfordert, lässt sich im Voraus kaum verlässlich abschätzen. Eine Studie der Standish Group zeigt beispielsweise, dass 64 % der Softwareentwicklungsprojekte den ursprünglichen Plan nicht einhalten.4 Darüber hinaus scheint es naheliegend, dass diese Quote in der Entwicklung physischer Produkte noch schlechter ausfällt. Schließlich ist man noch stärker abhängig von externen Faktoren wie Lieferterminen. Je größer und komplexer das Projekt, desto niedriger die Planerfüllung.

Warum sollte man also versuchen, das Unplanbare zu planen? Was bringt ein aufwendig erstellter Projektplan, der doch jede Woche angepasst werden muss? Wäre die investierte Zeit nicht besser direkt in den Projektfortschritt geflossen? Wie immer kommt es auf den Kontext an. Gibt es echte Deadlines, bei deren Verfehlung etwa die Insolvenz droht, oder müssen viele unabhängige Beteiligte koordiniert werden, ist Planung unverzichtbar. In einer geeigneten Entwicklungsstruktur darf dies jedoch ohnehin nicht der Fall sein. Zu häufig hört man den Satz: „Wir wissen, dass es Nonsens ist, aber wir machen es, damit der Chef-Chef beruhigt ist.“

In der IT haben sich daher längst Lean- und Agile-Projektmanagementansätze durchgesetzt. Die Vorteile liegen auf der Hand: stärkere Kundenorientierung, effizientere Prozesse, engere Teamarbeit und höhere Flexibilität, besonders gegenüber Änderungen. Kombiniert man diese Ansätze mit eigenverantwortlichen, gut ausgebildeten und vielseitigen Entwicklern sowie ausreichenden Ressourcen, entsteht ein völlig neuer Arbeitsstil. Einer der erlaubt, dass aus verrückten Ideen kreative Lösungen entwickelt werden. Stößt man auf eine Sackgasse, wird in kürzester Zeit eine der zahllosen alternativen Herangehensweisen getestet. Der sogenannte „Build, Measure, Learn“-Zyklus kann mit etwas Erfahrung und dem richtigen Fokus oft innerhalb weniger Tage mehrfach durchlaufen werden.

Vor- und Nachteile der externen Unterstützung in der Konzeptphase

Nachteile

Herausforderungen in der Serienentwicklung und der Prozessentwicklung
Obwohl die extern entwickelte Konzeptphase viele Vorteile bietet, können bei der anschließenden Serien- und Prozessentwicklung Herausforderungen entstehen. Das liegt häufig daran, dass externe Partner weniger tief in die internen Abläufe und spezifischen Anforderungen des Unternehmens eingebunden sind. Es ist daher besonders wichtig solche Informationen schon zu Beginn des Projekts in den Anforderungen zu berücksichtigen und oder das externe Unternehmen in Fertigungsabläufe einzuweihen. Eine enge Abstimmung und klare Kommunikation sind hier essenziell, um mögliche Schwierigkeiten zu minimieren.

Vorteile

Zugriff auf spezialisierte Fachkräfte

Durch das Outsourcing der Konzeptphase erhalten Unternehmen direkten Zugang zu Experten, die über spezialisierte Kenntnisse und langjährige Erfahrung verfügen. Externe Fachkräfte bringen oft ein tieferes Verständnis für Technologien, Märkte oder Methoden mit, die intern nicht vorhanden sind und für die damit keine Erfahrungswerte bestehen. Jedoch ist nicht nur die Erfahrung, sondern auch der Entwicklungsprozess und die Strukturierung des Unternehmens essenziell für die Kreativität der Entwickler. Ein Spezialist wie Innokappa richtet den kompletten Unternehmensaufbau darauf aus, die Leistungsfähigkeit seiner Entwickler und damit die Qualität seiner Arbeit zu maximieren.

Ein externer Dienstleister, der sich auf die Konzeptphase konzentriert, entwickelt in kurzer Zeit eine bemerkenswerte Routine und Expertise. Während die Umsetzung und detaillierte Ausgestaltung eines Konzepts den Großteil der Entwicklungszeit beanspruchen und Entwicklungsteams langfristig binden, widmen sich Experten für die Konzeptphase überwiegend dem kreativen Prozess. Dadurch durchlaufen sie in derselben Zeitspanne deutlich mehr Projekte aus verschiedenen Branchen und sammeln somit auch mehr Erfahrung in der Ideenfindung und Problemlösung auf Konzeptebene. Diese Fokussierung ermöglicht es, Konzepte schneller, präziser und oft auch innovativer zu gestalten und mittels Rapid Prototyping zu validieren.

Kosten- und Zeiteffizienz

Die Auslagerung der Entwicklung spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten. Interne Teams müssen nicht langwierig für neue Technologien oder Kreativitätstechniken geschult werden. Stattdessen kann ein externes Team bereits zielgerichtet und effizient an der Umsetzung der nächsten Innovation arbeiten, während sich das interne Team auf das laufende Kerngeschäft konzentrieren kann. Das führt zu einer schnelleren Markteinführung und hilft, teure Verzögerungen zu vermeiden.

Frische Perspektiven und innovative Ansätze

Grundsätzlich ist es so, dass Entwickler mit einem anderen Hintergrund auch auf andere Lösungsansätze kommen, da sie in der Lage sind vergangene Erfahrungen und Wissen zu Lösungen zu synthetisieren. Ein externer Partner kann wertvolle, unvoreingenommene Perspektiven liefern. Durch den Blick von außen werden neue Ideen und innovative Lösungsansätze gefördert, die intern möglicherweise übersehen werden. Das Ergebnis sind oft kreativere Konzepte die durch größere Sprünge der Nützlichkeit einen höhreren Wert haben. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Erfindung des Touch-Screens, bei dem die Funktionalität eines Telefons entscheident durch intuitivere Bedienbarkeit erweitert wurde. Eine Entwicklung, die bspw. für Nokia zu spät erkannt wurde, was zu einem gigantischen Verlust des Unternehmenswerts führte.5

Kapazitäten flexibel erweitern

Zuletzt ist die Auslagerung einer Entwicklung eine bequeme Lösung für Engpässe und strategische Erweiterung der Entwicklungskapazitäten um dem Frontloading gerecht zu werden. Recruiting und das Zufriedenstellen von anspruchsvollen Arbeitskräften ist eine Investition, die sich nur lohnt, wenn das Unternehmen eine hohe Planungssicherheit und ein starkes Wachstum verzeichnet. Bezieht man die Tatsache mit ein, dass nur eine kleine Anzahl an Erfindern für den Großteil der Erfindungen verantwortlich sind, wird klar, dass man explizit die Kreativität der Mitarbeiter als wichtiges Einstellungskriterium berücksichtigen muss, um zur Innovation fähige Abteilungen zu erhalten (vgl. Lotka’s Gesetz6).


Fazit

Die Konzeptphase ist der entscheidende Ausgangspunkt für jede erfolgreiche Entwicklung. Hier werden die Weichen gestellt, innovative Ansätze definiert und die Basis für die spätere Umsetzung gelegt. Die Zusammenarbeit mit einem externen Entwicklungspartner bietet hierbei klare Vorteile: Unternehmen erhalten direkten Zugang zu spezialisierten Fachkräften, die durch ihre Routine und Fokussierung eine außergewöhnliche Expertise aufgebaut haben. Sie bringen frische Perspektiven ein, die zu kreativeren und wertvolleren Konzepten führen, und beschleunigen durch ihre Erfahrung und effizienten Prozesse die Validierung von Ideen.

Zudem ermöglicht die Auslagerung der Konzeptphase eine flexible Erweiterung der Kapazitäten, ohne langfristige Investitionen in interne Ressourcen tätigen zu müssen. Das interne Team kann sich so weiterhin auf das Kerngeschäft konzentrieren, während der externe Partner Innovationen vorantreibt. Diese Kollaboration maximiert die Effizienz, spart Zeit und Kosten und erhöht gleichzeitig die Erfolgsaussichten des Projekts – ein klarer Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend dynamischen Marktumfeld.

Um die Herausforderungen der Konzeptentwicklung zu meistern, braucht es eine offene Kultur, die Kreativität fördert und den Mut belohnt, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Strukturen müssen perfekt auf eine kreative Arbeitsweise ausgerichtet werden, in der Entwickler langfristig motiviert bleiben und die Freiräume nutzen, in denen neue Ideen entstehen können. Denn nur wer wagt, der gewinnt – gerade in einer Welt, die sich stetig verändert.

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Quellen

  1. Pahl/Beitz Konstruktionslehre. Grundlagen erfolgreicher Produktentwicklung. Methoden und Anwendung (2006). 7., neu bearb. u. erw. Aufl. Berlin: Springer. ↩︎
  2. Kerga, E., Schmid, R., Rebentisch, E., & Terzi, S. (2016, September). Modeling the benefits of frontloading and knowledge reuse in lean product development. In 2016 Portland International Conference on Management of Engineering and Technology (PICMET) (pp. 2532-2542). IEEE. ↩︎
  3. Neue Studien-Ergebnisse zu innerer Kündigung und emotionaler Bindung – der Gallup Engagement Index Deutschland 2023 – Rekrutierungserfolg.de ↩︎
  4. The Standish Group International, Inc, CHAOS REPORT 2015, CHAOSReport2015-Final.pdf ↩︎
  5. Quy Huy, INSEAD and Timo Vuori (2015): Who Killed Nokia? Nokia Did. Aalto University. Online verfügbar unter https://knowledge.insead.edu/strategy/who-killed-nokia-nokia-did, zuletzt geprüft am 18.12.2024. ↩︎
  6. Yang, Z et al. (2014). The Re-applicability Explore of Lotka’s Law in Patent Documents. Collnet Journal of Scientometrics and Information Management, 8, 183 – 191. https://doi.org/10.1080/09737766.2014.916875 ↩︎

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